[smart_track_player url=“http://media.socialplaces.de/spw/SPW010.mp3″ title=“Social Places Wochenshow KW 22″ ]Hier gibt es die News und Infos für die 22. Kalenderwoche rund um Social Media.
Neues von den Plattformen
Die 22. Social Media Woche hält für uns viele Praxis-Tipps bereit, wovon wir uns gerne eine Scheibe abschneiden können. Da heißt es für uns die Ärmel hoch krempeln und los geht´s ins Social Media Getümmel. Aber um immer up to date zu sein, schauen wir erst einmal was auf den einzelnen Plattformen so los ist.
Los geht es mit Facebook. Das Anzeigenformat Facebook Collection ist da. Das sollte vor allem diejenigen freuen, die online Produkte verkaufen. Facebook Collection ist eine Werbeform die zur Zeit ausschließlich als bezahlte Ads möglich ist. Um eine Collection Anzeige zu erstellen benötigst du mindestens 8 Produkte, die du aber dann auf Facebook von ihrer besten Seite zeigen kannst. Wie das genau aussieht und was du dabei beachten solltest hat natürlich Allfacebook in einem wunderbaren Artikel mit kleinem Video zusammengefasst.
https://allfacebook.de/toll/facebook-collection
Außerdem hat sich Facebook diese Woche das erste Mal öffentlich gegen das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) ausgesprochen. Mit diesem Gesetz sollen Social Netzwerke dazu verpflichtet werden, offensichtlich rechtswidrige Inhalte innerhalb von 24 Stunden zu löschen. Bei Nichteinhaltung der Frist sind 50 Millionen Euro Bußgeld geplant. Bitkom errechnete in einer Studie Kosten von rund 530 Millionen Euro pro Jahr, die auf die sozialen Netzwerke zukommen würden. Facebook sagt dazu „Der Rechtsstaat darf die eigenen Versäumnisse und die Verantwortung nicht auf private Unternehmen abwälzen. Die Verhinderung und Bekämpfung von Hate Speech und Falschmeldungen ist eine öffentliche Aufgabe, der sich der Staat nicht entziehen darf.“
Wir dürfen gespannt sein, wie sich diese Angelegenheit weiter entwickelt.
Bei Instagram gibt es diese Woche good News für die Instagram Stories. Hier können sich in Zukunft auch immer mehr Nicht-Verifizierte Accounts über die Funktion externer Links freuen. So habt ihr die Möglichkeit in eurer Storie einen Link auf eine externe Website zu setzten. Diese Funktion steht zur Zeit erst einmal den größeren Accounts zur Verfügung wird aber sicherlich auch nach und für kleinere und private Accounts frei geschaltet.
Snapchat
Snapchat muss sich ja bekanntermaßen auf die Hinterbeine stellen um im nächsten Quartalsbericht besser da zu stehen. Um den Werbetreibenden eine sichere Umgebung zu bieten, hat Snapchat jetzt die Brand Safety Coalition gegründet. Dies soll das Risiko schmälern, dass die Werbung von Unternehmen in einem unpassenden Umfeld, wie zum Beispiel gewalttätigen, sexuellen oder rassistischen Content, gesehen wird. Ein Problem, dass dieses Jahr bereits bei YouTube zu schweren Protesten der Werbetreibenden geführt hat.
Aber eine weitere interessante Neuigkeit gab es diese Woche von Snapchat. Und zwar hat Snapchat einen Drohnen-Hersteller übernommen. Diese Nachricht lässt natürlich viel Spielraum für Spekulationen. Gibt es nach der Snapchat-Brille bald auch das Snapchat-Selfie aus der Luft? Snapchat ist immer wieder für eine Überraschung gut und nicht zuletzt hat es dieses Netzwerk deshalb so weit gebracht. Ich bin gespannt, was sich daraus entwickeln wird.
YouTube
Und der Gewinner diese Woche ist auf jeden Fall YouTube. Zwar gibt es hier gerade keine neuen Funktionen aber das was YouTube zu bieten hat, scheint erst einmal völlig ausreichend zu sein. Dufy media hat 1500 Teenager im Alter zwischen 13 und 20 Jahren befragt und dabei kam heraus, dass 95 % der Generation Z YouTube benutzt und die Hälfte gibt sogar an, dass sie nicht ohne YouTube leben könnten. Das zweitbeliebteste Netzwerk ist Instagram mit 69 % und Facebook und Snapchat mit 67 %.
Auf die Frage, für was die Teenager die einzelnen Plattformen nutzen würden, gaben 35 % an, dass sie Snapchat nutzen um mit Freunden in Kontakt zu bleiben. Neuigkeiten erfahren 23 % auf Facebook und 51 % gaben an, dass sie YouTube nutzen um sich zu amüsieren.
Recht
Zum Thema Recht gibt es aber auch diese Woche interessanten Content für uns.
Eine neue Folge Rechtsbelehrung vom Jura Podcast mit Marcus Richter und Thomas Schwenke mit dem Titel Bewertungen im Internet gab es diese Woche. Wenn du also nach der Social Places Wochenshow noch Lust hast dich mehr mit dem Thema Social Media und Recht auseinander zu setzen, dann kann ich dir diese Episode nur empfehlen.
https://rechtsbelehrung.com/bewertungen-im-internet-rechtsbelehrung-folge-45-jura-podcast/
Außerdem ist mir diese Woche das immer wieder Interessante Thema Schleichwerbung gleich in zwei interessanten Artikeln über dem Bildschirm gehuscht. Im Zusammenhang mit Influencer Marketing ein sehr wichtiges Thema. Und da man zur Zeit um das Thema Influencer Marketing im Netz gar nicht herum kommt, dürfen wir natürlich auch nicht vor dem Thema Schleichwerbung die Augen verschließen.
Eine Werbekennzeichnung ist dann notwendig, wenn ein Beitrag wirtschaftlich von dritten motiviert wurde. Bei unerlaubter Schleichwerbung haften alle Beteiligten – das Unternehmen, die Agentur und natürlich der Blogger bzw. Influencer selbst. Falls für dich das Thema Schleichwerbung egal ob als Unternehmen, Agentur oder auch als Influencer relevant ist, empfehle ich dir, das wunderbare Social Hub Mag herunter zu laden. Das ist ein Magazin für Social Media Helden in dem in der aktuellen Ausgabe natürlich Influencer Marketing ein großes Thema ist und damit Verbunden auch die Schleichwerbung. Dazu ist ein ausführlicher Artikel von RA Dr. Thomas Schwenke erschienen.
Außerdem ist auch ein Artikel zum Thema: „Wann wird Influencer-Marketing zur Schleichwerbung?“ auf W & V erschienen.
https://www.wuv.de/marketing/wann_wird_influencer_marketing_zu_schleichwerbung
Social Media in der Praxis
Nicht nur für Selfies – Soziale Medien im Katastrophenschutz.
Ein interessantes Beispiel habe ich diese Woche bei Jaxenter gefunden.
Am Beispiel des Katastrophenschutzes Hamburger Hafen wurde getestet ob Social Media Daten einen Mehrwert für Krisenakteure darstellen. Mit Social Media kann man innerhalb kürzester Zeit viele Menschen erreichen, die noch vor wenigen Jahren nur über den Rundfunk zu erreichen waren.
Ich habe das selbst erst vor kurzem erlebt, als in meinem Heimatort, in dem ich zwar nicht mehr lebe, aber meine Mutter und Geschwister mit Familien, von der Gemeinde eine Warnung über Facebook herausgegeben wurde, dass das Wasser nicht getrunken werden sollte. Da ich weiß, dass sich meine Familie selbst nicht in Social Media bewegt, habe ich diese über den klassischen telefonischen Weg informiert. Die Familie war natürlich überrascht, dass ich die Information vor ihnen bekommen habe. Mir hat dieser Fall wieder einmal gezeigt, dass Social Media nicht mehr einfach so wegzudenken ist. Und dass es sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf uns haben kann.
https://jaxenter.de/katastrophenschutz-soziale-medien-57771
Anti-Terror-Popsong aus Kuwait
Außerdem gibt es diese Woche einen Anti-Terror-Popsong aus Kuwait, der wie nicht anders zu erwarten und wahrscheinlich so gewollt die Massen polarisiert. Der Netzanbieter Zain gibt mit seinem virale Clip ein Statement für die Liebe und gegen Gewalt ab. Gefunden habe ich den Clip auf onlinemarketing.de.
https://onlinemarketing.de/news/anti-terror-popsong-werbeclip-kuwait-polarisiert
Fußball-Meister Bayern München auch Social Media Meister
Prof. Dr. Julian Jawohl von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin und Marcus Kalkbrenner haben die digitalen Kanäle, Inhalte und Geschäftsmodelle der 18 Bundesligavereine analysiert. Außer den Bayern gehören noch Borussia Dortmund und VFL Wolfsburg zu den „Vorreitern“. Der 1. FC Köln und der Hamburger SV sind Teil der „Nachfolger“. Und nur als Beobachter agieren 1899 Hoffenheim und RB Leipzig.
http://www.contentmanager.de/nachrichten/bayern-muenchen-auch-in-social-media-deutscher-meister/
#covfefe
Dass Social Media in der Praxis bei US-Präsident Trump manchmal etwas, na ja, sagen wir mal anders ist, wissen wir ja bereits. Auch diese Woche hat ein verunglückter Tweet von Trump zu Erheiterung im Netz beigetragen. Anscheinend wurde der Präsident beim schreiben eines Tweets abgelenkt und konnte seinen Tweet irgendwie nicht korrekt beenden. Entstanden ist dabei ein kryptischer Tweet der mit dem Wort covfefe endete. Was natürlich in der Netzgemeinde sofort zum running Gag wurde. Schade nur, dass die allgemeine Erheiterung ein jähes Ende mit Trumps Verabschiedung aus dem Pariser Klimaschutz-Abkommen fand.
Wenn du dir trotzdem anschauen möchtest, was im Netz unter #covfefe los war, empfehle ich dir den Beitrag von „Das Beste aus Social Media“.
Das Beste zum Schluss
Auf diesen Schock wende ich mich nun zum Schluss doch noch lieber dem Thema Bier zu. Das ist doch ab und zu die fränkische Art mit solchen Problemen umzugehen.
Webbosaurus ein Anbieter für Monitoring hat sich mit Craft Beer im Social Web befasst und in einer Studie 2927 Beiträge zu diesem Thema untersucht. Demnach sind die beliebtesten Craft Beer Marken im Social Web Störtebeker, Schlenkerla, Crew Republic, Inselbrauerei und berlo BRLO.
Hier der Link zu der kompletten Studie als PDF.
https://www.webbosaurus.de/studies/das-koennen-die-brauereien-fuer-ihre-marke-lernen-und-adpatieren/
Und zum Schluss gibt es dann noch ein kühles helles mit echten Kerlen. Die peruanische Barbarian-Brauerei konnte sich nicht damit abfinden, wenn ein Mann beim Trinken seines kraftvollen Barbarians den kleinen Finger abspreizt. Die Lösung die die Brauerei dafür gefunden hat, findest du in dem Video-Clip.
https://www.youtube.com/watch?v=Nu1Tu63jNwI&feature=youtu.be
Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich bin auf den Geschmack gekommen. Ich gehe jetzt offline mit einem guten Feierabendbier.
Wenn dir diese Episode gefallen hat freue ich mich über eine Bewertung bei iTunes. Wenn du noch Fragen, Wünsche oder Anregungen an mich hast, schick mir doch einfach eine Mail oder schreibe mir über Social Media . Ich freue mich darauf, von dir zu hören und wünsche dir eine schöne Social Media Woche mit vielen kreativen Ideen die dazu beitragen Social Media zu noch einem besseren Platz zu machen. In diesem Sinne mach´s gut Prost!