In Social Media gibt es Masse, doch du willst Klasse? Du willst nicht irgendwen, sondern genau die Kunden, die zu dir passen? Die Menschen, die eine Zusammenarbeit zur Bereicherung für beide Seiten machen und nicht zu einer Qual für dich? Du willst dein Geld leicht verdienen und nicht hart?
Dann solltest du ganz genau darauf achten, wie du dich in Social Media präsentierst. Denn dort bekommst du genau das, was du aussendest.
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Das Problem mit dem Wunschkunden
Und genau deshalb wird in den meisten Social Media und Online-Marketing Seminaren empfohlen, sich einen Wunschkunden zu kreieren. Das macht auch Sinn, damit du genau weißt, welche Kunden du im riesigen Social Media Universum ansprechen willst. Vielleicht hast du ja selbst schon Personas erstellt. Personas sind Personenprofile deiner Wunschkunden. Darin sind demografische Daten wie Geschlecht, Alter, Wohnort, aber auch Vorlieben, Hobbys, Ziele und Wünsche enthalten.
Ich habe davon schon einige für mein Business erstellt, das aber jedes Mal irgendwie mit Bauchgrummeln. Eigentlich ist es eine gute Sache, sich im Klaren zu sein, wen man in Social Media erreichen will. Du kannst es dir aber hundertmal in deinem Kopf zurechtlegen welche Kunden du anziehen willst, wenn du etwas anderes aussendest, wirst du diese Kunden nicht erreichen. Klingt komplex, ist aber eigentlich ganz einfach.
Authentisch in Social Media
Seit ich als Social Media Manager arbeite, ist es eine der größten Herausforderungen für Unternehmen in Social Media authentisch zu sein. Da wurde zum Beispiel der Sportmoderator Frank Buschmann dann plötzlich als Social Media Berater zu großen Firmen und Veranstaltungen gerufen, weil er es geschafft hatte, innerhalb kürzester Zeit eine riesige Community aufzubauen und so sich selbst zu einer Marke zu machen und auf diese Weise seinen Marktwert zu steigern.
Warum? Er hat einfach gemacht, konnte reden, hatte keine Berührungsängste. Er machte das, weil es seinem Naturell entsprach. Social Media Berater ist er deshalb nicht geworden. Warum? Weil er mit Leib und Seele Moderator ist.
Dieses authentische Auftreten fällt natürlich einer einzigen Person schon einmal leichter als einem Unternehmen mit mehreren Angestellten. Die Unternehmenskommunikation sah es häufig nicht vor, in so lockerem Ton mit den Kunden zu sprechen. Es wäre in diesem Fall auch nicht authentisch gewesen. Versuche in diese Richtung scheiterten kläglich.
Um authentisch zu sein und den eigenen Ton und das eigene Auftreten in Social Media zu finden, musst du dir erst einmal selbst klar werden, wer du bist und wofür du stehst. Egal, ob als EinzelunternehmerIn oder als Großunternehmen.
Und wer bist du? Für was brennst du??
Das Ziel vor Augen
Wenn du weißt, wofür du stehst, ist der nächste Schritt sich über dein Ziel in Social Media im Klaren zu werden. Wenn du dein eigenes Ziel in Social Media nicht kennst, wirst du durch wahlloses Veröffentlichen deine Follower eher verwirren. Denn es ist nicht klar, was du ihnen eigentlich anbietest.
Weißt du eigentlich, dass wir einem Beitrag im Newsfeed 2,5 Sekunden Aufmerksamkeit schenken und am Handy sogar nur 1,7 Sekunden? Kein Wunder bei der Masse an Informationen, die auf uns einprasseln. Deshalb ist Klarheit das A & O in Social Media. Für den Gegenüber muss schnell erfassbar sein, um was es bei deinen Beiträgen geht.
Das Ziel bei Frank Buschmann war klar. Er wollte unterhalten, denn das ist sein Job und das ist das wofür er brennt.
Ist es dein Ziel zu unterhalten? Oder willst du nur so in Social Media vertreten sein, weil man da halt sein muss?
Wie bereits gesagt, ist die größte Herausforderung in Social Media aus der Masse genau die Menschen herauszufiltern, die zu dir passen bzw. die du erreichen willst. Und das kannst du nur, wenn du eindeutige Signale aussendest.
Also: Was ist dein Ziel? Warum möchtest du überhaupt Zeit dafür aufwenden Inhalte für Social Media zu produzieren? Weil es halt so sein muss? Weil da jemand gesagt hat, dass du auf Social Media nicht mehr verzichten kannst? Weil in Social Media deine Kunden sind? Alles richtig!
Aber: Warum willst du deine Zeit oder dein Geld in Social Media Aktivitäten investieren? Du investierst doch nur in Dinge, von denen du dir auch etwas erhoffst, oder? Dann mach dir klar, was es genau ist. Wenn du unterhalten willst, weil du ModeratorIn bist und durch eine Community deinen Marktwert steigerst, ist es ein klares Ziel.
Wenn du eine InfluenzerIn bist und Vertrauen zu einer möglichst großen Community aufbauen willst, damit du Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen präsentieren kannst, ist es auch ein klares Ziel. Denn je größer deine Community ist, desto größer ist auch deine Reichweite und die Unternehmen sind deshalb auch bereit mehr zu zahlen.
Wenn du ein Einzelhandelsgeschäft hast und durch Social Media die Menschen im Umkreis deines Ladengeschäfts über deine Waren informieren möchtest, damit sie dann in dein Geschäft kommen und bei dir einkaufen, ist es auch ein klares Ziel.
Wenn du einen Handwerksbetrieb hast und eigentlich mit Aufträgen voll und ganz ausgelastet bist, dir aber das Personal fehlt, um die Aufträge umzusetzen. Dann kannst du Social Media dafür nutzen, um dich für potenzielle neue Mitarbeiter interessanter zu machen.
Ich bin Social Media-Beraterin und ich will durch Social Media UnternehmerInnen erreichen, die Unterstützung dabei suchen, wie sie professionell und mit möglichst wenig Aufwand in Social Media ihre Ziele erreichen können.
Und was willst du in Social Media? Falls du es noch nicht getan hast, solltest du dich das jetzt fragen! Was tust du und was willst du mit Social Media erreichen?
Wenn du dein Ziel nicht kennst oder du noch gar nicht genau weißt, warum du Social Media nutzt, dann empfehle ich dir mein kostenloses Webinar DEINE SOCIAL MEDIA STRATEGIE.
Warum viel nicht gleichzeitig erfolgreich ist?
Natürlich könnte ich jetzt sagen, ich möchte einfach nur möglichst viele Menschen erreichen und da werden schon die richtigen dabei sein und dann sehen wir mal weiter. Oder: Wenn sie erst einmal gesehen haben, was ich alles Tolles anzubieten habe, dann kaufen sie sowieso.
Die Realität sieht allerdings anders aus. Da gibt es zum Beispiel eine Sport-Influencerin mit Tausenden von Followern. Sie hat ihre Community Tag für Tag mit wertvollem Content kostenlos versorgt. Als sie dann nach mühevollen Jahren des Community-Aufbaus eine eigene App mit einem Einstiegspreis von 0,99 € pro Monat herausgebracht hat, bekam sie gleich den perfekten Shitstorm serviert.
Sie wolle sich ja letztlich doch nur bereichern, wurde ihr vorgeworfen. Daraufhin ist ein Teil der Community abgezogen und sind ihr entfolgt. Dass diese Follower jahrelang kostenlosen Content konsumiert haben, das hatten sie nicht im Blick bzw. es war für sie selbstverständlich, da es im Internet ja sowieso alles umsonst gibt.
Natürlich waren trotzdem viele Follower bereit, die 0,99 € im Monat auszugeben, um die wertvollen Inhalte wunderbar aufbereitet in einer App zu erhalten. Das waren dann aber die Follower, die auch wirklich an ihrem Angebot interessiert sind und bereit waren, wenn auch nur einen kleinen Betrag, dafür zu zahlen.
Du siehst also, du bekommst was du aussendest. Es ist eine andere Herangehensweise in Social Media eine möglichst große Community aufzubauen oder tatsächlich etwas zu verkaufen. Masse ist nicht gleich Klasse!
Nicht mit der Holzhammermethode
Du weißt jetzt also, dass du dein Ziel kennen musst, warum du in Social Media präsent bist. Jetzt geht es aber auch darum, dieses Warum nach außen zu tragen und in Form von Content zu veröffentlichen.
Mit meinem Grund, beziehungsweise mit meinem „Warum“ könnte ich jetzt den ganzen Tag in Social Media darüber erzählen. Ich könnte alles daran setzen eine große Community aufzubauen. Denn ja, es ist möglich, wenn ich viel investiere, egal ob Zeit oder Geld, dann bekomme ich auch viel zurück.
Aber ich habe weder die Zeit noch das Geld dazu, so vorzugehen. Deshalb habe ich mich für eine Strategie entschieden, die für mich machbar ist und mit der ich auch mein Ziel erreiche. Mit dieser Strategie habe ich festgelegt, WAS ich WO, WANN und WIE veröffentliche. Alle Schritte dieser Strategie sind nach meinem WARUM ausgerichtet.
Hierzu arbeite ich mit unterschiedlichen Post-Kategorien (WAS). Dann habe ich festgelegt auf welcher Plattform (WO) und zu welchen Zeiten (WANN) ich diese veröffentliche. Dazu verwende ich den Publer als Social Media Tool (WIE).
Meine Strategie hat für mich den Vorteil, dass ich häufiger präsent bin, aber letztlich meine Zeit für die Content-Erstellung auf ein Minimum reduziere.
Steter Tropfen höhlt den Stein
Du fragst dich jetzt vielleicht, ob es nicht etwas langweilig ist in Social Media nur über diese eine große Sache zu erzählen, immer nur ein Ziel zu verfolgen. Schließlich soll dein Content nicht nur authentisch, sondern auch noch kreativ und abwechslungsreich sein.
Ja, das stimmt. Ich kann allerdings besonders kreativ in einem vorgegebenen Rahmen sein. Deshalb achte ich darauf, mein Thema immer wieder aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten. Dadurch entsteht Abwechslung nicht nur bei den Followern, sondern auch für mich selbst bei der Erstellung meines Contents.
Letztlich geht es immer darum einen Impuls deines WARUM zu setzen. Wichtig ist, dass du diese Impulse mit so viel persönlichem Herzblut versiehst, wie möglich. Tust du das nicht oder verbiegst dich dabei, wirst du niemals die Kunden erreichen, die auch zu dir und deinen Zielen passen. Weil du völlig andere Signale aussendest.
Ich bin zum Beispiel keine „Tanzmaus“. Deshalb werde ich auch nicht anfangen auf TikTok oder auf Instagram in Form von Reels die Vorzüge einer Social Media Strategie tanzend darzubieten. Auch nicht, wenn es mir so viel mehr Reichweite bringt. Ich werde vielleicht überlegen, wie ich das Format Reels so umsetze, dass ich mich auch selbst wohl dabei fühle und es mir trotzdem zusätzliche Reichweite bringt.
Social Media ist kein Sprint
Wichtig ist, dass du das liebst, was du tust und das gilt es erst einmal herauszufinden. Das aber bitte einen Schritt nach dem anderen.
Wenn du heute mit dem Laufen anfängst, bist du vielleicht begeistert, weil du es schaffst drei Minuten am Stück zu laufen. Aber deshalb läufst du ja auch nicht schon morgen bei einem Marathon mit, oder?
Du bist vielleicht so begeistert, dass es zu deinem Wunsch wird einmal einen Marathon zu laufen. Im nächsten Schritt denkst du über eine Strategie nach, wie du dieses Ziel wirklich erreichen kannst.
Möglicherweise holst du dir dabei fachliche Unterstützung, um dein Ziel schneller zu erreichen, oder du schließt dich einer Laufgruppe an, um dich von den anderen motivieren zu lassen.
Wir beide wissen nämlich, dass bis zu deinem ersten Marathon viel Zeit, Geduld, Durchhaltevermögen und auch die einen oder anderen Schmerzen auszuhalten sind.
Und das alles musst du auch an dein Leben anpassen. Ist dein Ziel einen Marathon zu laufen überhaupt realistisch? Ist es machbar? Hast du die körperliche Voraussetzung dazu? Hast du ausreichend Zeit für das regelmäßige Training? Oder musst du dein Ziel vielleicht nochmals überdenken und erst einmal eine Teilnahme an einem Volkslauf anstreben.
Genauso verhält es sich mit deinem Social Media Auftritt.
Du hast also ein Ziel und was du jetzt brauchst ist eine Strategie, wie du dieses Ziel erreichen kannst, und zwar unter Berücksichtigung deiner persönlichen, zeitlichen und finanziellen Ressourcen.
Du wirst dir also überlegen wie du es zum Beispiel schaffst 30 Minuten am Stück zu laufen. Immer noch kein Marathon, aber besser als 1 Minute.
So könnte dein Plan in Social Media zum Beispiel erst einmal sein, regelmäßig drei Beiträge pro Woche auf einer Plattform zu veröffentlichen. Dann könntest du dir im zweiten Schritt überlegen, wie du deine Beiträge am sinnvollsten auf einer zweiten Plattform verteilen kannst, da du ja die Inhalte sowieso schon erstellt hast. Dies ist nur ein Beispiel und EIN möglicher Weg.
Mögliche Wege gibt es viele, um Menschen in Social Media zu erreichen. Es ist nur wichtig, dass du deinen ganz individuellen und passenden für dich findest, um auch genau die Menschen anzusprechen, die dann auch zu dir passen. Mach dich auf den Weg und finde es heraus!
In meinem kostenlosen Webinar SOCIAL MEDIA STRATEGIE erfährst du mehr darüber, wie du systematisch in Social Media vorgehen kannst, um so deinen ganz eigenen Weg zu finden, der dir auch entspricht.
Mit einer Social Media Strategie baust du dir eine sichere Basis, ein Fundament, auf das du immer weiter aufbauen kannst…aber ein Schritt nach dem andern.