[smart_track_player url=“http://media.socialplaces.de/spw/SPW016.mp3″ title=“Social Places Wochenshow KW 28″ ]
Neues von den Plattformen
Facebook hat diese Woche für einen kleinen Aufschrei in der Netzgemeinde gesorgt. Die Nachricht, dass ab dem 17. Juli die Änderungen in der Link-Vorschau nicht mehr möglich sind hat nicht jedem gefallen. Die Manipulation der Link-Vorschau war eines der größten Probleme in Bezug auf Fake-News. Der Leser konnte so bewusst in die Irre geführt werden. Da Facebook ja aber nun den Fake-News den Kampf angesagt hat ist diese Entscheidung die logische Konsequenz. Was das im Detail für dich bedeutet erfährst du im Beitrag von Allfacebook. https://allfacebook.de/features/link-vorschau-aenderungen-nicht-mehr-moeglich
Aufgrund dieser Änderung sollten Website-Besitzer zukünftig genauer darauf achten, welche Daten und Bilder Facebook für eine geteilte Seite von der Website verwendet. Dies kannst du ganz einfach überprüfen, indem du die entsprechende URL im Facebook Debugger eingibst. https://developers.facebook.com/tools/debug/
Falls du feststellst, dass die Daten die Facebook von deiner Website verwendet nicht ganz optimal sind, empfehle ich dir ebenfalls einen Beitrag von Allfacebook in dem es Tipps und Tricks für bessere Webseitenvorschau auf Facebook für dich gibt.
https://allfacebook.de/fbmarketing/og-tags-optimieren
Und nach dieser Neuigkeit überlegt man sich als Seiten-Admin natürlich, was sich Facebook als nächstes für uns einfallen lässt. Um die Gemüter etwas zu beruhigen gibt es diese Woche gute Neuigkeiten für alle Werbetreibenden auf Facebook. Zukünftig wird es die Möglichkeit geben, die Werbung auch im Facebook-Messenger auszuspielen. Dort werden dann die Anzeigen direkt zwischen den Nachrichten der Freunde platziert und sind somit nicht zu übersehen.
Ich bin mir sicher, dass diese Werbeform noch einiges an Diskussionen auslösen wird. Welche Keywords werden dann zur Ausspielung dieser Werbung verwendet? Werden diese zum Beispiel aus dem Schriftverkehr im Messenger selbst gezogen? Bisher fühlt man sich ja irgendwie auch immer ziemlich unbeobachtet, wenn man im verborgenen Messenger schreibt, auch wenn wir alle wissen, dass das nicht so ist.
Diesen Gedanken kann ich noch weiter ausdehnen. Wie sieht es dann mit der Facebook Tochter WhatsApp aus? Bisher beteuert Facebook, dass WhatsApp Werbefrei bleiben soll. Allerdings wurde WhatsApp mit der Business-Version für Unternehmen geöffnet. Das wirft dann doch noch die ein oder andere Frage auf.
Und darüber hinaus stellt man sich so manches mal auch die Frage: Wo führt das alles überhaupt hin? Dieser Frage ist Moritz Hahn in einem Gastbeitrag bei Allfacebook nachgegangen. Er stellt darin 5 Thesen über die Zukunft von Facebook auf und worüber wir uns in den nächsten Jahren vielleicht freuen dürfen. Darin geht es zum Beispiel über den persönlichen Assistenten, Healthcare und natürlich auch VR. Ich hatte ja bereits letzte Woche darüber gesprochen, dass VR auch für Google ein heißes Eisen ist. In dem Beitrag gibt es viel Interessantes und neues zu entdecken und wir dürfen gespannt sein, was davon wirklich erfolgreich umgesetzt wird. https://allfacebook.de/gastbeitrag/5-thesen
Spannendes weiß übrigens auch Spiegel Online von Facebook zu berichten. Diese Woche erschien der Bericht mit dem Titel „Die Facebook-Müllabfuhr“ in dem es um den Dienstleister „Arvato“ geht, der als Löschzentrum von unerwünschten Inhalten für Facebook agiert. Anderthalb Jahre hat das Team auf einen Termin in der von der Öffentlichkeit hermetisch abgeriegelten Einheit gewartet. Und nun war es soweit. Dort gibt es 700 Mitarbeiter die täglich unter anderem mit Kinderpornografie, Tierquälerei und Tötungen konfrontiert werden. Zum Ausgleich dafür gibt es Yogakurse und einen Feelgood-Manager.
Ich kann das, was mir alles durch den Kopf geht, wenn ich so einen Artikel lese, gar nicht in Worte fassen. Dennoch ist es etwas was wir, so finde ich jedenfalls, nicht verschweigen dürfen. Neben den vielen positiven Möglichkeiten hat Facebook leider auch seine Schattenseiten. Diese gehören ebenfalls dazu und deshalb bringt es auch nichts, die Augen davor zu verschließen. Erst dann wird es auch langfristig möglich sein, diese zum positiven zu verändern.
Instagram hat zunehmend mit Fake-Ads zu kämpfen. Bei den Fake-Werbeanzeigen werden gefälschte Produkte, dies betrifft häufig Sneakers, zu einem niedrigen Preis angeboten. Natürlich verärgert diese Tatsache die User und setzt das Vertrauen in Instagram-Werbung aufs Spiel. Aber auch die kopierten Marken selbst erleiden so einen Image-Schaden. Instagram wird dieses Thema ernst nehmen müssen, weil es letztlich auch die großen Marken sind, die selbst auf Instagram in Werbung investieren.
Gleich zwei Plattformen haben sich diese Woche den Instagram-Stories und wie du damit deine Reichweite erhöhen kannst, angenommen. Das ist also wirklich ein heißes Eisen und falls du für dein Unternehmen oder dein Projekt einen Instagram-Account verwendest, solltest du diese Chance auf jeden Fall nutzen. Sowohl „onlinemarketing.de“ als auch „basicthinking“ haben sich mit diesem Thema beschäftigt und wirklich wertvolle Tipps für dich zusammengetragen, wie du die Stories für dich nutzen kannst. Und so kannst du auch sehen, dass es auch ohne Bots und mit etwas Kreativität möglich ist, noch mehr Menschen auf Instagram zu erreichen.
https://www.basicthinking.de/blog/2017/07/12/reichweite-instagram-stories/
https://onlinemarketing.de/news/instagram-stories-mehr-engagement-reichweite
Und wenn du dann auch noch etwas Geld in die Hand nehmen möchtest, kannst du auch bereits seit einigen Monaten auf Instagram direkt in den Stories Werbung schalten. Wie das genau funktioniert, zeigt Allfacebook in dem Beitrag „Instagram: Werbung in Stories buchen“.
https://allfacebook.de/instagram/instagram-stories-ads
Diese Woche sind zwei Beiträge mit dem Titel „Die Kraft der 140 Zeichen“ veröffentlicht worden. Einmal von der „Frankfurter Allgemeine“ und einmal von „Kuschelkirche.de“. Wenn auch diese beiden Beiträge den identischen Titel tragen, können sie dennoch unterschiedlicher nicht sein. Beim Artikel in der FAZ handelt es sich um einen Gastbeitrag von Eric Posner, Professor für Internationales Recht an der University of Chicago Law School. Darin Stellt der Autor zwanzig Thesen darüber auf, warum Menschen Twitter nutzen, was sie sich davon versprechen, was sie stattdessen bekommen und was das einzig Gute am Kurznachrichtendienst ist.
Heiko Kuschel, der Autor des Artikels auf „Kuschelkirche.de“ bezieht sich in seinem Beitrag jeweils auf die entsprechenden Thesen von Posner. Da schreibt zum Beispiel Eric Posner in These 1: Menschen melden sich aus zwei Gründen bei Twitter an: um Informationen zu erhalten und um Einfluss auszuüben. In seiner These schreibt Heiko Kuschel: Menschen melden sich auch den unterschiedlichsten Gründen bei Twitter an. Wenn sie bleiben, dann meist, weil Twitter für sie überraschend anders wurde als gedacht.
Du solltest dir wirklich einmal die beiden Beiträge nebeneinander zu Gemüte führen und dir so deine eigene Meinung bilden. Und falls du noch nicht auf Twitter bist, lässt du dich ja jetzt vielleicht doch noch überzeugen. Denn Twitter ist überraschend anders und die einen Lieben es und die anderen…na ja, die wohl weniger. Aber das ist auch gut so. Wissen kannst du es aber erst, wenn du es selbst ausprobiert hast.
https://www.kuschelkirche.de/die-wahre-kraft-der-140-zeichen
Social Media in der Praxis
G20 Gipfel
Die Polizei Hamburg richtet am 11. Juli einen Post an die Facebook Fans und Twitter Follower. In dem Post heißt es unter anderem:
Während der Einsatztage waren insgesamt 35 Mitarbeiter im „Unterabschnitt Social Media“ eingesetzt, vom 30. Juni bis 9. Juli waren täglich 22 bis 23 Mitarbeiter im Dienst, um einen 24-Stunden-Service anbieten zu können. Dabei wurden wir von 30 Mitarbeitern aus anderen Bundesländern unterstützt, zu denen wir in den nächsten Tagen noch etwas schreiben werden. Mit ihrer Hilfe haben wir ca. 117.000 Kommentare / Replies verarbeitet und über 3.200 Antworten geschrieben.
„Frag selbst!“
Es steht die Bundestagswahl vor der Tür und die Tagesschau will mit dem neuen Format „Frag selbst!“ die jungen Zuschauer nun direkt auf Facebook abholen. Per Mail, dem Facebook-Livestream oder Video-Nachricht können Fragen an die jeweiligen Politiker gestellt werden, die dann auf Facebook Live beantwortet werden. Das Live-Video wird anschließend auf „Tagesschau24“ gezeigt. Die ARD will den Nutzern so die Möglichkeit geben, die Meinung über politische Inhalte der Parteien und auch zu den Politikern selbst zu überprüfen.
Bundestagwahlanalyse
Unter Bundestagwahlanalyse.de werden in Echtzeit Twitter Meinungen zur Bundestagswahl analysiert. Es sollte sich auf jeden Fall lohnen einen Blick dort hin zu werfen, vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass Twitter bei vergangen Wahlen, z.B. in den USA keine unerhebliche Rolle gespielt hat. Allerdings können wir die deutschen Twitter-Verhältnisse nicht ganz mit den Politikern in den USA vergleichen. Angela Merkel lässt vom Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, twittern und den Twitter-Account von Arbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles suchten wir nach einen Vortrag von ihr auf der re:publica vergeblich. Ein Austausch auch über den Vortrag hinaus wäre bestimmt für alle Seiten interessant gewesen. Aber es tut sich ja wirklich nicht jeder leicht auf Twitter, vor allem für Politiker kann das auch zum heißen Pflaster werden. So hat ja Anfang des Monats CDU-Generalsekretär Peter Tauber mit seinem Tweet über Minijobber für ordentlich Empörung gesorgt. Wir dürfen gespannt sein, was sich in Sachen Politik da noch alles auf Twitter bewegen wird.
https://bundestagswahlanalyse.de/index.html