Dem Hashtag auf der Spur

Wer in den sozialen Netzwerken unterwegs ist kommt an ihm nicht vorbei: dem Hashtag!

Viele kennen ihn vom Sehen und einigen gefällt er sogar so gut, dass er als eine Art cooles Accessoire im Text verstanden wird. Aber der #Hashtag kann noch viel mehr. Über all die wunderbaren Möglichkeiten, die uns der Hashtag bietet, geht es in diesem Beitrag.

Fun Facts über mich und  # ❤️

Ich will das Thema aber nicht so trocken beginnen lassen, deshalb zur Auflockerung hier ein kleiner Fun Fact über mich und meine ganz persönliche Liebe zum Hashtag. Diese scheine ich nämlich so leidenschaftlich schon während der Anfangszeit als Social Media Manager zum Ausdruck gebracht zu haben, dass mir meine Kolleginnen heimlich den Spitznamen „Hashtag“ gegeben haben.

Irgendwann hat sich dann jemand bei mir verplappert, aber ich empfand das gar nicht als schlimm, sondern für mich war es mehr ein Kompliment, denn meine Liebe zum Hashtag war schließlich unverfälscht und ehrlich.

Gerne möchte ich dir in diesem Blogbeitrag etwas von dieser nicht ganz so heimlichen Liebe vermitteln und weitergeben.

Damit du aber verstehen kannst, welche Tragweite der Hashtag hat, möchte ich dann doch ganz am Anfang mit den Hard Facts über den Hashtag beginnen.

Der # Hashtag – Hard Facts

Was bedeutet das Wort Hashtag überhaupt?

Das Wort Hashtag selbst setzt sich aus den englischen Wörtern „Hash“ für das Schriftzeichen Raute und „Tag“ für Markierung zusammen.

Soweit doch eigentlich ganz einfach, oder?

Hashtag = Markierung mit Raute.

Warum macht es Sinn einen Hashtag zu verwenden?

Den Hashtag kann man als Code-Wort für ein Thema verstehen. So hast du die Möglichkeit zu sehen, was andere Menschen zu einem bestimmten Thema zu sagen haben, du kannst es weiterverbreiten bzw. teilen und natürlich auch die eigene Meinung zu dem Thema veröffentlichen.

Was musst du zur Verwendung eines Hashtags wissen?

Mit der Verwendung von Hashtags werden Wörter als Schlagwörter gekennzeichnet. Diese Schlagwörter werden dann automatisch verlinkt. Klickst du in einem Beitrag auf den Hashtag, der nach dem Veröffentlichen meist farbig abgesetzt zum restlichen Text erscheint, werden für dich alle Beiträge mit dem gleichen Hashtag aufgelistet. So kannst du sehen, was anderen Menschen zu dem gleichen Thema zu sagen haben.

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Die Funktionsweise eines Hashtags

Technische Voraussetzungen

Technisch ist es egal:

  • ob du groß oder klein schreibst
  • wo du den Hashtag in deinem Text platzierst
  • wie lang dein Hashtag ist

Eigene oder vorgeschlagene Hashtags?

Das bedeutet im Klartext, jeder kann eigene Hashtags erfinden und dabei kann man der eigenen Kreativität freien Lauf lassen. Diese Möglichkeit ist vor allem für Unternehmen interessant, die für ihre Kampagne einen eigenen Hashtag kreieren.

Du kennst das vielleicht auch von Fernsehsendungen, bei denen ein Hashtag in der Sendung eingeblendet wird, damit sich die Zuschauer auch in den sozialen Medien über die Sendung austauschen können.

Aber wenn du dich als Einzel- oder KleinunternehmerIn mit mehreren Menschen zu einem bestimmten Thema austauschen möchtest, ist es sinnvoll erst einmal nach Hashtags zu suchen, die häufiger zu deinem Thema verwendet werden.

Wo kann ich überall Hashtags verwenden?

Du kannst Hashtags auf allen Plattformen verwenden, die aus der Kombination Raute mit Schlagwort einen Link erzeugen.

Auf folgenden Plattformen ist eine automatische Verlinkung, die eine Suche nach Inhalten mit dem gleichen Hashtag ermöglicht, integriert:

Twitter, Instagram, LinkedIn, TikTok, Facebook, YouTube und Pinterest.

Wie finde ich den richtigen Hashtag?

Richtig interessant wird es erst, wenn auch mehrere Menschen im Netz den selben Hashtag benutzen. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten herauszufinden, welche Hashtags gerade zu einem Thema aktuell sind. Letztlich ist das aber auch immer von der jeweiligen Plattform abhängig.

Der Hashtag auf Twitter

Twitter ist die Mutter des #Hashtags. Dementsprechend gestaltet sich die Suche dort relativ einfach.

Bist du mit einem mobilen Gerät unterwegs, musst du nur die Suchfunktion öffnen, dann werden dir automatisch die Twitter Trends angezeigt. Das sind Themen und  #Hashtags die gerade auf Twitter aktuell sind.

Benutzt du Twitter an deinem Computer, werden dir die Twitter Trends auch schon auf deiner Startseite angezeigt.

 

Der Hashtag auf Instagram

Instagram ist das Netzwerk, bei dem ebenfalls die Verwendung von Hashtags essenziell ist. Dementsprechend bietet Instagram in seiner Suchfunktion einen speziellen Hashtag-Finder an.

Die Kunst der Hashtag-Recherche

Aber um wirklich die volle Tragweite der Hashtags auszunutzen, ist es wichtig, etwas in die Tiefe zu gehen. Schließlich ist das Netz voll von Informationen und der Hashtag hilft dir dabei, dich genau mit den richtigen Menschen zu verbinden. Deshalb lohnt es sich wirklich etwas Zeit in die eigene Hashtag-Recherche zu investieren.

Bei mir hat sich dabei folgendes Vorgehen bewährt:

Ich wähle 3–5 Oberbegriffe, für die das Unternehmen steht. Anschließend erarbeite ich zu jedem Oberbegriff nochmals 5–10 Unterbegriffe. Und dann recherchiere ich zu jedem Unterbegriff die dazugehörigen Hashtags.

Wichtig es hier sich nicht gleich auf die Hashtags mit den meisten Verwendungen zu stürzen, sondern sich in diesem Fall lieber mal auf das gute Mittelmaß zu beschränken. Das hat zum Vorteil, dass du nicht in der Masse untergehst aber dich auch nicht allein auf weiter Flur herumtreibst.

Du siehst schon, bei der Hashtag-Recherche wird wirklich sehr sehr tief gegraben. Dabei kann es zur Inspiration auch hilfreich sein, mal über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und zu prüfen, welche Hashtags deine Mitbewerber oder Nutzer mit einem ähnlichen Angebot wie du, verwenden.

Und last but not least – gerade für Unternehmen mit lokalem Standort ist die Verwendung eines lokalen Hashtags von großer Bedeutung.

Übrigens ist das Thema Hashtag Recherche auch ein wichtiger Punkt bei meinem Online-Workshop DEIN START AUF INSTAGRAM. Denn ohne die richtige Verwendung von Hashtags auf Instagram, verspielst du dort viel wertvolles Potenzial.

Der nächste Workshop findet am 11. November statt und du kannst dich hier anmelden.

Auf den anderen Plattformen kannst du zwar nach #Hashtags suchen, dort wird aber keine spezielle Hashtag-Suche angeboten. Das bedeutet, du musst den #Hashtag zu deinem Thema vorab, entweder auf einer anderen Plattform oder in Posts zu dem gleichen Thema recherchieren.

Hashtag-Beispiele aus der Praxis

#PortesOuvertes

Auf Twitter boten Menschen über den Hashtag #PortesOuvertes Übernachtungsmöglichkeiten für diejenigen an, die während der Terror-Anschläge in Paris nicht nach Hause konnten, oder ihre Wohnungen verlassen mussten. #PortesOuvertes bedeutet offene Türen.

#Aufschrei

Unter dem Hashtag #Aufschrei wurde 2013 auf Twitter eine Debatte über Sexismus im Alltag losgelöst. Mit #Aufschrei wurde erstmals ein Hashtag mit dem „Grimme Online Preis“ ausgezeichnet.

Dieser Artikel im Spiegel setzt sich intensiver mit dem Thema auseinander: https://www.spiegel.de/netzwelt/web/gegen-sexismus-twitter-aktion-aufschrei-gewinnt-grimme-online-award-a-907262.html

#HelpDontHate

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YouTube

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Fazit

Die oben aufgeführten Hashtags sind übrigens Alle schon vor vielen Jahren entstanden und sie haben dennoch nicht an Aktualität verloren.

Auch wenn das Netz manchmal so schnelllebig und veränderbar erscheint, zeigte sich mir, dass eine gewisse Konstanz, Beharrlichkeit und Ausdauer letztlich, wenn auch manchmal in kleinen Schritten, zum Erfolg führt. Und hierbei schließe ich auf jeden Fall auch die Recherche nach den richtigen Hashtags mit ein. 

Ich hoffe jedenfalls, ich konnte dir mit meinem Beitrag einen Blick in meine Hashtag-Welt und ihre wunderbaren Möglichkeiten eröffnen.

Wenn dir dieser Blogbeitrag gefallen hat, teile ihn doch einfach mit deinen Freunden. Gemeinsam Neues zu entdecken macht doch mehr Spaß. 

Und das ist doch letztlich das allerwichtigste – denn Spaß bringt Leichtigkeit! #socialmedialeichtgemacht

Hast du Fragen zu dem Thema, oder möchtest du mir ein Feedback dazu geben. 

Dann freue ich mich darüber in den Kommentar auf dieser Seite.

Herzliche Grüße

Andrea

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Warum Instagram für jedes Unternehmen ein Gewinn ist

HIER KANNST DU DIR MEINEN WOCHEN-RÜCKBLICK MIT VIEL LEICHTIGKEIT ANHÖREN:


Ich werde in der letzten Zeit immer öfter gefragt, ob es sich rentiert, als Unternehmen auf Instagram vertreten zu sein. Dabei ist mir aufgefallen, dass mir diese Frage vorwiegend von Unternehmen mit lokalem Standort gestellt wird. Oder aber auch von Unternehmen, die eine Zielgruppe mit einem Durchschnittsalter von 25 Jahren und älter haben.

Ist Instagram nur für junge Nutzer?

Die Plattform Instagram wird im Allgemeinen als die Plattform für junge Nutzer, die sich dort weltweit vernetzen, bezeichnet. Und ja, das war auch mal so, denn die sogenannten Instagrammer mit ihren tausenden Follower, vorwiegend junge Menschen, haben die Plattform groß gemacht.

Aber warum ist das so? Ist das Potenzial für die Plattform wirklich nur für Nutzer zu sehen, die sich gerne präsentieren? Die genug Selbstbewusstsein haben um tausende, hunderttausende und sogar Millionen von Menschen weltweit zu erreichen? Die diese dann auch noch dazu bewegen können ihnen zu folgen, um so mehr Reichweite für ihre zukünftigen Posts zu erzielen? Denn je größer die Reichweite, desto größer natürlich auch der Marktwert der Instagrammer.

Die Instagrammer haben so eine völlig neue Werbeform geschaffen, das Influencer-Marketing. Dieses unterscheidet sich von der klassischen Werbung wie Radio-, Print- oder Fernsehwerbung markant. Während man bei Fernsehwerbung und Co. tief in die Tasche greifen muss, sieht das beim Influencer Marketing schon ganz anders aus. Dies ist nämlich auch für kleinere Unternehmen und Start-ups bezahlbar.

In ähnlicher Form gab es das natürlich auch schon auf YouTube. Es hatte für kleine Unternehmen aber nicht diesen durchschlagenden Effekt, wie es bei Instagram der Fall ist.

Auf Instagram wird wirklich Masse für die Masse produziert. Und diese Masse besteht nicht nur aus jungen Usern.

Erreiche ich auch wirklich meine Zielgruppe auf Instagram?

Hard Facts

👉 Über 1 Mrd. Menschen nutzen Instagram in 2020 weltweit.

👉 In Deutschland sind es aktuell über 21 Mio. Nutzer.

👉 15 % der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren nutzt täglich Instagram (2019 waren es 13 %)

👉 90 % der Instagram Nutzer folgen mindestens einem Unternehmen.

Quelle: https://www.ard-zdf-onlinestudie.de/files/2020/2020-10-12_Onlinestudie2020_Publikationscharts.pdf

Ist Instagram auch für lokale Unternehmen geeignet?

Natürlich kannst du dich jetzt fragen, ob du dann zum Beispiel auch als lokales Unternehmen überhaupt gesehen wirst, bei der Masse von Nutzern und die dadurch entstandenen Millionen von Posts? Und ich verstehe diese Frage auch sehr gut. Denn letztlich will ja niemand Zeit in eine Marketing-Strategie investieren, bei der eigentlich von Anfang an klar ist, dass sie mein Unternehmen und mich nicht weiter bringt.

Es genügt also nicht als Argument, wenn ich dir sage, ja, probiere das auf jeden Fall mal aus. Nein, viel wichtiger ist es, die Plattform zu verstehen. Denn erst dann, wenn du die Hintergründe von Instagram verstehen kannst, wird klar, dass Instagram wirklich ein Gewinn für jedes Unternehmen sein kann – egal mit welchem Standort und unabhängig vom Alter der Zielgruppe.

Kommen wir zurück zu den Instagrammern. Diese, meist jungen Leute, haben also das Potenzial von Instagram erkannt und für sich genutzt. Mit durchschlagendem Erfolg!

Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass jeder, unabhängig von der Unternehmensgröße,  dem Alter,  der Zielgruppe oder des Standorts, dieses Potenzial für sich nutzen kann.

Wenn du schon auf Instagram unterwegs bist und das Gefühl hast, du erreichst deine Zielgruppe nicht, solltest du dir selbst die Frage stellen, warum du sie nicht erreichst. Denn deine Zielgruppe wirst du sicher auf Instagram finden. Du musst nur wissen wie.

Eine Plattform mit Potenzial für jedes Unternehmen

Und dieses „Wie“ ist häufig gar nicht so einfach. Im ersten Moment erscheint Instagram nämlich gar nicht so offen, übersichtlich und überschaubar. Man hat dort das Gefühl, es ist wahnsinnig viel los, aber irgendwie spielt man nicht richtig mit. Und dass die eigenen Kunden sich da rumtreiben, kann man sich irgendwie auch nicht vorstellen. Nein, noch besser …man möchte es sich eigentlich nicht vorstellen. Es gibt ja schließlich noch andere Plattformen, bei denen das irgendwie viel einfacher erscheint.

Aber Vorsicht: Genau das macht Instagram aus!

Instagram ist eine sehr persönliche Plattform und deshalb von ihrer Grundstruktur etwas anders als alle anderen Plattformen, die ich kenne. Häufig wird Instagram auch als Scheinwelt bezeichnet. Aber das ist es nicht. Instagram ist authentisch, und wenn jemand dort eine Scheinwelt aufbaut, wird er dies nicht nur auf Instagram tun, sondern auch in seinem realen Leben. Belüge ich meine Follower, belüge ich doch auch immer irgendwie mich selbst.

Wenn jemand Spaß daran hat sein Essen schön herzurichten, um es dann zu fotografieren und auf Instagram zu posten, finde ich das zum Beispiel ganz und gar nicht verwerflich. Wir wissen auch welcher Aufwand zum Beispiel bei den Fotos für Kochbücher betrieben wird. Ist das jetzt auch nicht authentisch? Darf ich das Rezept dann nicht nachkochen, nur weil das Ergebnis dann nicht ganz so phänomenal aussieht wie auf dem Bild?

Näher am Kunden

Mit meiner Zielgruppe ins Gespräch kommen

Genau diese Persönlichkeit und diese Authentizität von Instagram macht es dir möglich mit deiner Zielgruppe ins Gespräch zu kommen. Das ist doch viel, viel wertvoller, als deine potenziellen Kunden einfach nur mit deinen Werbeinhalten zu bombardieren. Die Struktur und der Aufbau von Instagram bietet dir dazu den persönlichen Rahmen. Dort kannst du dich auch als Unternehmen über dem Hashtag mit Menschen und auch anderen Unternehmen weltweit zu einem bestimmten Thema verbinden. Du darfst auch bei allen öffentlichen Posts als Unternehmen auftreten und mitdiskutieren und das Schöne daran ist, dass es völlig normal ist, dass auch Unternehmen an den Gesprächen teilnehmen.

Offen über die eigenen Produkte sprechen können

Instagram ist der Raum, in dem du ganz offen über deine eigenen Produkte und Dienstleistungen sprechen kannst und darfst. Und ich meine hier keine platten Werbeversprechen und Slogans, sondern ich meine eine Kommunikation mit deinem Herzblut und deiner Motivation.

Ich gebe es zu, Instagram ist ein Widerspruch in sich und das ist es wahrscheinlich auch, was die Plattform manchmal etwas undurchschaubar wirken lässt. Instagram ist offen und doch persönlich, aber genau das kann dir die Tür zu unendlichen Möglichkeiten eröffnen.

Wertvolle Kundenrückmeldungen erhalten

Möglichkeiten, die wir häufig noch gar nicht erkannt haben, weil es einfach nicht dem entspricht, was wir in Bezug auf Marketing gelernt haben und gewohnt sind. So ist zum Beispiel für die Entwicklung und Weiterentwicklung von Produkten und Dienstleistungen die Rückmeldung derer, für die sie gemacht werden, unverzichtbar. Wenn ich meine potenziellen Kunden mit in die Entwicklung und die Verbesserung involviere, verbinden sich diese viel intensiver mit dem Produkt und fühlen sich auch für das Ergebnis mit verantwortlich. Das Produkt, oder auch die Dienstleistung, wird so zu einem Teil von ihnen und sie werden es dann auch sehr gerne und voller Stolz weiterempfehlen. Das klingt extrem? Ja, das ist es! So ist aber Instagram auch – persönlich und offen! Zwei Extreme in einer Plattform.

Gut Ding braucht Zeit

Zu schön, um wahr zu sein? Ja, vielleicht. Denn eine „kleine Hürde“ gilt es da natürlich doch noch zu überwinden. Du wirst deine Zielgruppe nicht mit deinem ersten und auch nicht unbedingt mit deinem zweiten Post hinter dem Ofen hervorlocken. Die Menschen, die dich oder dein Unternehmen schon persönlich oder online kennengelernt haben, vielleicht. Aber ganz ehrlich, wer zum Beispiel schon Fan deiner Facebook-Seite ist, wird sicherlich nicht in Jubelstürmen ausbrechen, wenn du ihn jetzt mit denselben Inhalten auch noch auf Instagram bombardierst.

Nein, um die Menschen zu finden, die dich oder dein Produkt bisher noch nicht kennen, heißt das Schlüsselwort Vertrauensaufbau und dieser benötigt Zeit, wie im realen Leben auch. Aber wenn du dir die Zeit nimmst und deiner Zielgruppe die Zeit gibst, die sie braucht, kann das der Anfang einer wunderbaren Verbindung sein.

Fazit

Ja, ich weiß, Zeit ist ein wertvolles Gut und Zeit ist für uns Unternehmer auch Geld. Mit der richtigen Strategie und dem richtigen Konzept lässt sich aber auch die Zeit, die du vielleicht fürs Experimentieren benötigst, etwas eindämmen. Abschließend kann ich nur sagen, sei mutig und öffne die Tür zu den unendlich vielen Möglichkeiten von Instagram – denn deine Kunden sind sicher schon dort.

Dein Start auf Instagram

Wenn du das auch willst, empfehle ich dir jetzt den ersten Schritt zu gehen und anhand meines Online-Workshop „DEIN START AUF INSTAGRAM“ deinen eigene professionellen Instagram Business Account zu erstellen. Ich begleite dich persönlich und Schritt für Schritt in einer Gruppe von maximal 6 Personen. Ich freue mich darauf, dich mit deinen Unternehmen bei deinen ersten Schritten auf Instagram zu begleiten.

Bist du bereit für den ersten Schritt? Dann klicke hier:

Social Media oder Persönliches Gespräch, das ist hier nicht die Frage!

Podcast Transkript der SOCIAL PLACES WOCHENSHOW – Episode SPW059

Hallo und herzlich willkommen zur Social Places Wochenshow. Ich bin Andrea und ich freue mich dass du da bist. Hier bekommst du News und Infos aus meiner Social Media Welt.

Diese Woche war gefühlt die erste normale Woche seit langer Zeit. Es mag daran liegen, dass ich das Gefühl habe, dass sich seit dem Shutdown das erste Mal wieder etwas Normalität einstellt. Wie sehr sehnt man sich nach einer so aufwühlenden Zeit nach Normalität.
Geht es dir auch so?

Bei uns in Bayern gab es ja diese Woche mal richtig tolle Lockerungen der Corona-Regeln. Endlich, ja endlich dürfen wir uns wieder mit mehreren Freunden treffen. Und ich kann nur soviel sagen, ich stecke schon voller Vorfreude darauf meine Mädels endlich wieder persönlich zu treffen.

Zwischenzeitlich haben wir uns ja teilweise schon mit Zoom-Stammtischen die Zeit vertrieben, aber ich muss sagen, irgendwie blieb nach solchen Treffen immer ein komisches Gefühl von Leere zurück. Irgendetwas hat einfach gefehlt.

Was in der Geschäftswelt super funktioniert, kann dennoch nicht alles ersetzen. Außerdem hatten diese Woche sogar meine Kinder ihren allerersten Zoom Unterricht. Ja, ich hätte mir das schon früher gewünscht, Aber Corona ist halt kein Wunschkonzert. Und hätte mir jemand vor einem halben Jahr gesagt, dass sie überhaupt mal einen Zoom Unterricht haben werden, hätte ich nur voller Inbrunst gesagt: Niemals!

Naja besser spät als nie und nächste Woche geht ja dann auch wieder der Präsenzunterrichts für sie los. Ich kann es mir ehrlich gesagt noch gar nicht vorstellen, wie es ist wieder alleine zu Hause zu sein. Aber ich muss schon sagen, ich bewundere meine Kinder wirklich, die beiden “Kleinen” sind 13-jährige Zwillinge, wie sie diese Zeit geduldig ertragen haben. Als ich 13 war, wäre das sicherlich die Hölle gewesen. Mir waren ja schon manchmal die Sommerferien zu lange. Nicht weil ich unbedingt in die Schule zum Lernen wollte, aber ich wollte doch wissen was es Neues bei den Freundinnen und Freunden gibt. Ja, aber dank Social Media ist man heutzutage natürlich bestens über alle aktuellen News informiert.

Sosehr ich auch Social Media und die Möglichkeit dadurch mit Menschen in Kontakt zu kommen und zu bleiben liebe, so sehr freue ich mich jetzt auch über ein persönliches Gespräch, beziehungsweise ein persönliches Treffen.

Aber auch diese persönlichen Treffen finden durch Social Media anders statt als früher. Früher, damit meine ich die Zeiten vor Social Media. Da war meine erste Frage: Und wie geht’s? Was gibt’s Neues?

Jetzt wissen wir ja irgendwie schon was in dem Leben des Anderen passiert. Bei dem einen mehr und bei dem anderen weniger, aber eine grobe Richtung ist schon mal da und die Kommunikation steigt einfach an einem ganz anderen Punkt ein.

Dies wurde mir vor allem immer dann bewusst, wenn ich mich mal mit mehreren Leuten getroffen habe und ein Teil dieser Leute auf Facebook vertreten ist und ein Teil nicht. Ich habe öfters festgestellt, dass die nicht Facebook User einfach auf einem anderen Wissensstand sind und irgendwelche Dinge einfach nicht mitbekommen haben. Für mich ist es nicht weiter schlimm, man kann es dann ja gerne noch mal erzählen, wenn es wichtig genug war. Allerdings glaube ich, dass es für die nicht Facebook User schon schlimm war. Denn im Laufe der Zeit ist die Zahl der nicht Facebook User auf ein Minimum gesunken. Natürlich erfahre ich auch über Social Media mal von anderen Person mehr als mir eigentlich lieb ist. Aber dafür gibt es ja die wunderbare Möglichkeit Jemanden einfach stumm zu schalten. Ja, und ich brauche auch mal Social Media freie Zeit. Schließlich können wir uns doch nicht dauernd nur berieseln lassen. Bei mir zum Beispiel ist beim Essen und bei persönlichen Treffen im Normalfall das Handy aus. Da versuche ich mich voll und ganz, also zu 100 % auf diesen Moment zu konzentrieren. Deshalb wirst du von mir schon mal nicht allzu viele Essenspause in meinem Profil finden. sollte es Essensposts heißen

Aber wenn du nun Unternehmer bist, ein eigenes Business hast, vielleicht Coach bist oder auch vielleicht Einzelhändler, dann ist es ja dein Ziel, auch durch Social Media deine Interessenten auf ein persönliches Gespräch, einen persönlichen Besuch im Restaurant oder einen persönlichen Termin vorzubereiten.

Berichte doch schon mal vorab darüber was bei dir im Geschäft so los ist. Was da so abläuft. Bereite deine Follower darauf vor, dass sie dich unbedingt persönlich treffen wollen. Und aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, du wirst die wirklichen Interessenten damit nicht nerven. Es kann ruhig einen Post pro Tag geben, zudem sowieso nicht alle Posts bei allen deinen Fans auch ankommen, sondern immer nur bei einem Teil. Auch hier muss ich es wieder sagen: Konsequenz zahlt sich aus!

Ich habe diese Woche selbst diesbezüglich ein äußerst positives Erlebnis gehabt.
Eine Kundin von mir, ein Fitnessstudio für das ich die Social Media Accounts seit dem Lockdown betreue. Viele Gespräche haben wir darüber geführt, was wir jetzt posten und wie wir mit der Situation umgehen. Keiner wusste, wann darf das Fitnessstudio wieder geöffnet werden. Dennoch haben wir konsequent berichtet, zum Beispiel über die Renovierung, wir haben Fitness- und Wellness Tipps gegeben und darüber erzählt, wie sich das Team auf die Wiedereröffnung vorbereitet.

Soweit so gut. Jetzt ist das Fitnessstudio wieder offen und alle sind erst mal wieder glücklich. Auch hier gibt es wieder ein Stück Normalität. und wir finden auch leichter wieder Themen zum Posten.

Diese Woche werde ich dann aber von einer recht guten Freundin von mir angesprochen, dass sie gehört hätte, dass ich die Social Media Accounts von besagten Fitnessstudio betreue. Sie wollte mir nur rückmelden, dass sie darüber nachdenkt, auch Mitglied im Fitnessstudio zu werden. Aufgrund der Posts, die ihr immer wieder auf Instagram zuerst vorgeschlagen wurden, wurde sie Follower und somit wurden ihr die Post auch regelmäßig angezeigt. Mehr und mehr konnte sie sich selbst vorstellen Mitglied im Fitnessstudio zu werden. Und genau so soll es sein! In dem Fall also alles richtig gemacht und ich bin natürlich außerordentlich dankbar für diese direkte Rückmeldung.

Klar, fühlt sich nicht jeder gleich von den Posts angesprochen, aber das ist ja auch gut so. Es sollen sich hier nur die Leute angesprochen fühlen, die sich später dann auch in dem Fitnessstudio wohl fühlen.

Ich habe letze Woche auch einen Kommentar auf meinem Blogbeitrag SOCIAL MEDIA – MEHR SOZIAL UND WENIGER MEDIA erhalten.

Walentina schreibt dort: Die sozialen Netzwerke sind für mich ein wunderbares Beispiel, wie das mit dem Manifestieren funktioniert – was ich like und damit Energie zuführe wird mehr. Mehr Zitate, mehr Katzenvideos oder auch mehr Verschwörungsideen.
Ganz wie es mir gefällt. Und Facebook ist da z.B. ganz schnell im Sich-Darauf-Einstellen.

Walentina, falls du das hier hörst, ich finde du hast es genau auf den Punkt gebracht. Wir können mit den Themen die uns wichtig sind in Resonanz gehen. Und wenn es uns nicht gefällt – dann wie bereits schon mal erwähnt – habe ich es selbst in der Hand. Ich kann Personen sperren oder Facebook sagen, dass mir etwas nicht gefällt.

Was übrigens bei persönlichen Treffen manchmal nicht so einfach ist. Aber so sehen wir mal wieder, dass alles seine Vor- und seine Nachteile hat.

Was war sonst noch los diese Woche. Ja, natürlich bestimmt Corona zur Zeit unser Leben und der Hype diese Woche war natürlich die Corona App.

Da ich immer wieder mal zu diesem Thema gefragt werde – ja, ich habe mir die App gleich am ersten Tag heruntergeladen. Und ja, ich finde das alles in allem eine gute Sache. Sicherlich bleibt immer ein gewisses Restrisiko, was den Datenschutz anbelangt, aber letztlich schätze ich das Risiko als relativ gering ein und den Nutzen weitaus höher für uns alle. Mehr gibt’s für mich dazu eigentlich nicht zu sagen. Ich würde mir natürlich wünschen, dass möglichst viele Menschen die App benutzen, weil wir so uns selbst und auch andere schützen können. https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/corona-warn-app

So jetzt muss aber mal Schluss sein mit dem Corona Thema. Es gibt auch noch Neuigkeiten von einem Netzwerk von dem ich nicht so oft Neuigkeiten zu berichten habe und zwar handelt es sich um Twitter. Twitter führt Audio Tweets von bis 140 Sekunden Länge ein. Zunächst soll das für eine begrenzte Zahl von iOS Nutzern zur Verfügung stehen. Allerdings muss man sagen, dass 140 Sekunden für einen Podcast etwas zu kurz sind. Wenn die Nachricht mehr oder länger als 140 Sekunden ist, dann wird es auf mehrere Tweets aufgeteilt. Dies ist aber, wie gesagt, jetzt erst mal ein Test für die iOS Nutzer. Ob und wann es für Android zur Verfügung steht ist unklar.

Damit verfolgt Twitter allerdings den Trend zur Sprache, weg von der Schrift. Die Sprache wird im Zuge der Digitalisierung auch immer wichtiger werden. Das sehe ich auch schon daran, dass viele Menschen inzwischen keine Nachrichten mehr schreiben, sondern nur Sprachnachrichten senden. Nicht zu vergessen, die Sprachsteuerung von Handys, elektronischen Geräten und so weiter und natürlich auch die vielen wunderbaren Podcasts.

Diese Info habe ich aus dem WhatsApp Newsletter von meinem Kollegen Michael Tavernaro. In seinem WhatsApp Newsletter bekommst du einmal in der Woche die neuesten Infos über Social Media kompakt auf dein Smartphone geschickt. Ich stelle dir den Link zum Anmelden gerne in die Shownotes. Michael entdeckt auch immer wieder mal ganz interessante Artikel die er dann in seinem Newsletter teilt. Ich kann dir auf jeden Fall empfehlen dich dort anzumelden.
https://www.imovements.com/whatsapp-newsletter

So, und damit wäre ich jetzt fertig mit meinen Wochenrückblick aus meiner Social Media Welt. Ich schließe Freitags ja in der Regel, wenn es klappt, immer die Woche mit dem Podcast ab und freue mich jetzt außerordentlich auf ein persönliches Treffen mit meinen Mädels. Das Wetter soll ja toll werden und dementsprechend steht einem grandiosen Wochenende nichts mehr im Wege.

Und genau das wünsche ich dir jetzt auch – ein grandioses Wochenende, mit wunderbaren persönlichen Kontakten, wo es möglich ist und ansonsten selbstverständlich auf Social Media. Wir hören uns dann wieder in der nächsten Woche, ich freue mich auf dich. Machs gut – deine Andrea.

Social Media – eine Chance zum echten Vertrauensaufbau

Podcast Transkript der SOCIAL PLACES WOCHENSHOW – Episode SPW057

Social Media – eine Chance zum echten Vertrauensaufbau

Hallo und herzlich willkommen zur Social Places Wochenshow. Hier gibt es News und Infos aus meiner Social Media Welt. Mein Name ist Andrea und ich freue mich, dass du hier bist.

Ich habe eine Vision: Und wenn nicht jetzt wann dann ist es an der Zeit seine Vision von einer besseren Zukunft kund zu tun.

Wir leben in einer Zeit der Veränderung. Diese Woche ist mir auf meinem privaten Facebook-Profil ein wunderbarer Beitrag begegnet, den ich natürlich sofort teilen musste.

Dieser lautet:

Die Welt braucht Umdenker, Zauberer, Besenreiter, Bauchdenker, Herzmacher, Seelenheiler und Liebende.

Dieser wunderbare Post ist von Michael Maurus von zaubermensch.de Auf der Seite gibt es Hörbuch-Wunderwerke und Tassen-Zaubereien.

Aber nun zurück zu meiner Vision! Ich habe die Vision, dass die Menschen, die der Welt etwas zu sagen haben, ihren Platz in Social Media finden und einnehmen.

Dass diese es schaffen endlich aufzustehen und auch gehört und sichtbar zu werden. Ein bisschen klappt es ja schon, sonst wäre ich ja zum Beispiel gar nicht über diese wunderbare Zaubermensch-Seite gestoßen.

Meine Vision von Social Media ist nicht oberflächlich. Social Media ist das was du daraus machst! Da du gerade immer noch meinem Podcast zuhörst gehe ich davon aus, dass du auch daran interessiert bist andere Wege in Social Media zu gehen. Nämlich Wege die nichts mit lautem Rausschreien oder wilden Aktionismus ohne Ziel zu tun haben. Ich glaube ganz fest daran, nein ich weiß es sogar, dass du genau das in Social Media finden kannst was du suchst und brauchst. Du bist kein oberflächlicher Mensch und dein Business, dein Unternehmen, dein Geschäft, das liegt dir doch am Herzen.

Vielleicht hast du auch gerade deshalb die Befürchtung in Social Media als Marktschreier aufzutreten, oder du willst einfach nicht das machen was alle machen und ich finde, das ist auch gut so!

Trau dich! Sei individuell! Sei einfach du, so wie du dich wohlfühlst!

Nur bitte, bitte, dabei muss dir etwas klar sein – das funktioniert nicht von heute auf morgen! Und wer das System Social Media verstanden hat, der weiß auch warum.

Ich möchte an dieser Stelle auf ein Video über Peter Kruse verweisen. Peter Kurse war Vordenker der deutschen Internetgesellschaft. In diesem Video spricht er am 5. Juli 2010 – also vor zehn Jahren vor dem Bundestag. In nur 3:32 Minuten bringt er es auf dem Punkt, um was es in Social Media geht. Er spricht über revolutionäre Netze und kollektive Bewegungen, und von der Machtverschiebung vom Anbieter zum Nachfrager. Laut seiner These haben die Systeme eine Tendenz zur Selbstaufschauklung, d.h. dass die Menschen plötzlich mächtig werden und sich zu Bewegungen zusammenschließen. Ich setze dir den Link zum Video selbstverständlich in die Shownotes. Das solltest du dir auf jeden Fall ansehen.

Aber ich will es dir mal anhand eines aktuellen Beispiels verdeutlichen. In der letzten Social Places Wochenshow hatte ich ja von Xing berichtet. Xing ist ja jetzt per „Du“ mit seinen Mitgliedern. An dieser Stelle muss ich sagen, dass ich glaube, dass es zum ersten Mal seitdem ich die Social Places Wochen mache der Fall ist, dass ich Xing direkt in zwei aufeinanderfolgenden Wochen erwähne.

Warum? Ja bei Xing ist im Normalfall nicht sonderlich viel los. Xing ist gut um klassische Business Kontakte zu knüpfen, aber viel mehr ist dort auch nicht unbedingt passiert. Ich gehe davon aus, dass das den Entscheidern bei Xing ebenfalls aufgefallen ist. Deshalb musste eine Änderung her, was ja nicht unbedingt das Schlechteste ist. Soweit so gut.

Der nächste Schritt war auf jeden Fall sinnvoll, die Community wurde befragt. Und in dieser Befragung stellte sich heraus, dass der größte Teil der Community lieber geduzt werden möchten. Deshalb hat man sich zu diesem Schritt entschieden. Bisher läuft ja alles ganz korrekt.

Nur, dass eben Xing auch sehr viele Mitglieder hat, die die Du-Ansprache nicht unbedingt so toll finden. Ich würde sogar soweit gehen, dass ich sage, dass die Sie-Ansprachen vielleicht auch ein Alleinstellungsmerkmal von Xing war und somit die Menschen bedient wurden, die es halt lieber etwas konservativer oder klassischer möchten.

So, und genau diese Mitglieder, die eben das Du nicht so toll finden, fühlen sich jetzt nicht mehr von Xing verstanden. Das Vertrauen ist dahin.

Diese Mitglieder, die besonders enttäuscht sind, teilen Ihre Meinung lauthals in den Kommentaren zum Beitrag Warum wir Sie jetzt duzen mit. Ja, und das finde ich eigentlich auch ganz gut, denn jetzt sind wir ja genau an dem Punkt an dem wir mit Social Media sein wollen, nämlich dem Gespräch. Wir wollen miteinander sprechen.

Aber hier verfolgt Xing meiner Meinung nach nicht ganz das, was man von einem Gespräch erwartet. Aufgrund der Vielzahl der Kommentare wird ein Statement von seitens Xing abgegeben, warum und wieso man sich zu diesem Schritt entschlossen habe usw., dass man sich über die viele positive Resonanz freue und aufgrund der weniger positiven Kommentaren wurde nochmals der Weg der Entscheidungsfindung aufgezeigt, nämlich die Befragung der Mitglieder.

Keine Frage, dass hier auch einige Kommentatoren, wie so häufig wenn die Gemüter erhitzt sind, über das Ziel hinausgeschossen sind und sich im Ton vergriffen haben. Aber das DU und das SIE, ist nun mal ein sehr emotionales Thema für viele Menschen, vor allem für die ältere Generation im Business. Und jetzt passiert das, was Peter Kruse wahrscheinlich mit aufschaukelnden Systemen meint.
Die Kommentatoren fangen an, z.B. die Anzahl der Kommentare zu zählen: „Jetzt schon fast 3.000 Kommentare“. Sie bezichtigen Xing Kommentare zu löschen: „Deswegen kommen wir nicht über die 3.000 Kommentare!“
Sie heizen sich gegenseitig an und so weiter.

Von Xing selbst übrigens keine Reaktion darauf.

Ja, die Unternehmenskultur ist im Wandel, aber dieser Wandel kann auch nur vollzogen werden, wenn er von ganzem Herzen gelebt wird. Dass DU steht für eine Kommunikation auf Augenhöhe, schnelle Kontaktaufnahme, kurze Entscheidungswege. Das genau ist es, was mit dem DU gelebt werden möchte. Ich kann aber nicht einfach dass DU einsetzen und dann auf alten Pfaden weitergehen.

Hätte Xing das verstanden, könnte es dem Netzwerk vielleicht auch gelingen es umzusetzen. Könnte man mit den Menschen ins Gespräch kommen, könnte es sein, dass die Mitglieder das Vertrauen in Xing wieder aufbauen. Stattdessen kann man jetzt Kommentare lesen von Mitglieder die das Netzwerk verlassen wollen.

Und genauso ist es mit Social Media im Allgemeinen. Wie oft habe ich schon gehört, wir müssen da was machen in Social Media. Es soll aber schon etwas Besonderes sein, auf jeden Fall etwas witziges, lustiges, hippies. Was aber sehr häufig dabei übersehen wird ist, dass das Besondere doch letztlich in uns selbst liegt und nicht in dem was wir versuchen darzustellen.

Jeder Mensch ist individuell und deshalb ist es das Unternehmen selbst auch, egal welche Größe es hat.

So, und jetzt komme ich zurück zu meiner Vision und das was Social Media damit zu tun hat. Meine Version ist, dass jeder, auch wirklich jeder, in Social Media so sein kann wie er ist. Dass sich die vielen, vielen bisher vielleicht unsicheren Menschen, endlich trauen auch sie selbst in Social Media zu sein. Egal welches Alter sie haben, egal welchen Beruf sie haben, egal welche Ausbildung oder welches Studium sie haben. Nur weil man anders ist, anders denkt oder es anders macht, muss es nicht schlecht sein.

Aber jetzt kommt noch der allerwichtigste Punkt: Du musst konsequent du selbst sein.

Social Media lebt davon, dass du immer wieder Impulse setzt. Kleine aber regelmäßige Impulse. Ganz ehrlich, es ist nicht mit dem einen Post getan in dem du dein ganzes Herzblut reinhängst und du denkst es ist doch jetzt schon alles gesagt. Social Media ist keine Einbahnstraße.

Social Media ist Kommunikation, die aber meist erst anspringt wenn du Vertrauen aufgebaut hast. Du mit den Menschen in Resonanz bist. Das kann übrigens auch bereits offline passiert sein. Dann tust du dir mit Social Media auch wirklich leicht. Ich sehe da zum Beispiel meine eigene Familie. Mein Schwager und meine Schwägerin besitzen eine Brauerei mit Gaststätte. Ein Traditionsbetrieb mit sehr gutem Bier. Aber was ich eigentlich sagen will ist, wenn die Brauerei etwas auf Facebook oder auf Instagram postet, dann hagelt es Likes. Warum? Weil das Vertrauen bereits da ist. Mein Schwager und meine Schwägerin haben ihre Community bereits offline aufgebaut und halten jetzt mit dieser als Ergänzung auch online Kontakt.

Ich weiß nicht, wie es bei dir aussieht? Hast du schon eine Offline-Community? Dann wird dir auch ziemlich leicht fallen, diese auch über Social Media zu aktivieren. Hast du noch keine Community – weder online noch offline? Dann hast du jetzt die wunderbare Möglichkeit mit den Menschen, die zu dir passen, in Kontakt zu treten. Baue Vertrauen auf. Und zwar regelmäßig.

Nehmen wir mal einen Bäcker – der Bäcker bäckt jeden Tag Brötchen, obwohl er nicht weiß ob diese gekauft werden. Er vertraut einfach darauf, dass sie letztlich gekauft werden – klar, das ist das Ziel. Und wenn die Bäckerei schon länger besteht, wird er natürlich auf seine Erfahrungswerte zurückgreifen können und ungefähr wissen, wieviele Brötchen er im Durchschnitt verkauft. Steht er noch am Anfang, so muss er es Schritt für Schritt herausfinden. Wenn dem Kunden die Brötchen gut schmecken, kommt er wieder. Das Vertrauen wird so Stück für Stück – Brötchen für Brötchen aufgebaut. Bis der Kunde eines Tages die tollen Brötchen überhaupt nicht mehr missen möchte.

Ein Brauer benötigt für das Bierbrauen und die Gärung, bis es letztlich in den Verkauf gehen kann, je nach Sorte 2-3 Monate.

Ja, wer weiß denn eigentlich, was in 2-3 Monaten überhaupt ist. Das haben wir schließlich erst alle momentan erlebt. Aber dennoch wird er einen ungefähren Erfahrungswerte habe und danach produzieren. Wenn jetzt das Bier immer wieder gleich gut schmeckt, wird der Kunde auch hier immer wieder gerne sein Bier kaufen. Das Vertrauen ist aufgebaut.

Schwieriger wird es, wenn du kein physisches Produkt hast – du also eine Dienstleistung anbietest.

Da kannst du sagen, ja hier bin ich und abwarten. Also solange warten, bis jemand kommt und deine Dienste in Anspruch nimmt. Aber so einfach wird es nicht passieren.

Zum Ersten muss er dich überhaupt erst einmal kennen. Er muss auf dich aufmerksam werden. Er muss wissen, dass es dich gibt.
Und zum Zweiten muss er erst einmal wissen, dass er ein Problem hat, bei dem genau du weiterhelfen kannst.

Das sind schonmal zwei große Hürden die es zu bewältigen gilt. Aber genau dafür ist Social Media einfach mehr als geeignet. Genau dies ist meine Vision, dass du siehst was Social Media wirklich ist, nämlich die Chance zu einem echten Vertrauensaufbau.

Vertrauensaufbau in Social Media besteht also aus zwei Teilen:
1. Der Kunde muss sich bei seinem Problem abgeholt fühlen.
2. Der Kunde muss wissen, dass du der Richtige bist. Im Klartext: Du musst ihm sympathisch sein.

Das Ganze hört sich für dich vielleicht jetzt ziemlich abstrakt an und vielleicht auch sogar unerreichbar. Aber eigentlich ist es ganz leicht, so wie laufen lernen, wie Brötchen backen oder Bier brauen. Schritt für Schritt in die richtige Richtung. Welches deine richtige Richtung ist, und wie du diese Schritte gehst, dafür gibt es das richtige Handwerkszeug.

Wenn du mehr darüber wissen willst, komm doch in unsere SOCIAL MEDIA LEICHT GEMACHT Facebook Gruppe. Dort stehen dir meine Kollegin Indra und ich jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Wir freuen uns auf dich und auf den Austausch mit dir.

Ich hoffe, ich konnte dich mit meiner Vision von Social Media etwas anstecken. So helfen wir alle zusammen ein Stück mit, das Internet zu einem guten Platz zu machen.

Wenn du Fragen zum Thema Vertrauensaufbau in Social Media oder zum heutigen Podcast hast, dann freue ich mich auf deine Nachricht. Egal ob per Mail oder in den Kommentaren auf Facebook oder auf meiner Website. Ich freue mich immer außerordentlich von dir zu hören.

Bis dahin wünsche ich dir eine schöne Social Media Woche – machs gut bis bald deine Andrea.

Social Media – mehr Sozial und weniger Media

Ich bin bereits seit 2012 beruflich in Social Media unterwegs, habe den Abschluss zum Social Media Manager (ILS) gemacht und liebe meinen Beruf immer noch wie am ersten Tag. Und trotzdem begegnen mir immer wieder diese verwunderten Blicke, wenn ich versuche zu erzählen was ich beruflich mache. Es geht vielen anderen Social Media Managern genauso, das weiß ich. Und ja, das ist schon besser geworden in den letzten Jahren.

Aber trotzdem spüre ich, dass Social Media und Andrea, so wie viele mich kennen, eine Kombination ist, die in ihrer Vorstellung schwer zusammenzubringen ist.

Warum? Na ja, drücken wir es mal so aus….ich bin ein sozialer Typ. Meist freundlich, hilfsbereit, diplomatisch und nicht sonderlich auf Konfrontation aus. Leben und leben lassen ist meine Devise. So bin ich und das nehmen auch die Menschen aus meiner Umgebung meistens so wahr.
All diese Eigenschaften stimmen in der Vorstellung vieler Menschen nicht mit dem überein, was sie von Facebook, Instagram & Co. erwarten.

Wie können Medien denn sozial sein?

„Wie können Medien denn sozial sein?“ Das war mal die abfällige Bemerkung auf meine Antwort hin, was ich beruflich mache. Ja, wenn man Social Media und die Zusammenhänge nicht kennt, könnte das einem schon etwas suspekt vorkommen. Vor allem bei all dem was man sonst noch über Social Media in den Medien hört.

Was denkst du? Gibt es nur gute oder nur schlechte Menschen? Du wirst mir sicherlich recht geben, dass irgendwie beides in jedem Menschen angelegt ist. Wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung.

Und so verhält es sich auch mit Social Media. Ja, es hat seine Schattenseiten, aber es hat auch soooo viel Gutes. Und du merkst es vielleicht schon, bei mir überwiegt der Anteil den ich an positiven Aspekten in Social Media sehe enorm.

Ist das Glas halb leer oder halb voll?

Es ist eigentlich ganz einfach, die Dinge sind wie wir sie sehn – auch in Social Media. Ist das Glas halb leer oder halb voll?

So kann ich Social Media auch dazu nutzen, um in Zeiten von Social Distancing, Kontakt zu meiner Familie, meinen Freunden, meinen Kunden und Kollegen zu halten.

Oder ich kann Social Media dazu nutzen, um auf meinem Profil und in sämtlichen Facebook-Gruppen, über die Ungerechtigkeit und die Unfähigkeit der Politik in Zeiten von Corona zu schimpfen.

Ich kann mich mit anderen so viel über die unterschiedlichsten Verschwörungstheorien austauschen, bis diese zu meiner Realität werden.

Ich kann aber auch wunderbar über andere schimpfen, die sich nicht zu 100 % an die Abstands- und Hygienemaßnahmen gehalten haben.

Oder ich kann Social Media auch dazu verwenden, um meinen Zynismus voll und ganz auszuleben.

Social Media – ein riesiges volles Klassenzimmer

Für mich ist Social Media manchmal ein riesiges volles Klassenzimmer. Dort sind sie alle vertreten: Streber, Petzen, Freaks, Außenseiter, Mauerblümchen, Revolutionäre, Prahler, Anführer und dann natürlich noch die Mitläufer. Die suchen sich dann irgendwie die Gruppierung zu der sie sich am nächsten fühlen. Gruppierungen geben dem ganzen System ja irgendwie auch Sicherheit, Struktur und Halt.

Und wo ist der Lehrer? Der Lehrer hat die Macht, oder? Er kann jemanden rausschmeißen oder mit Strafarbeit drohen. Oder sucht er vielleicht in der Pause das Gespräch zu den Schülern? Sucht er nach Lösungen oder diktiert er nur auf?
Hat er ein offenes Ohr? Sucht er nach Verständnis? Oder geht er vielleicht auf Distanz und droht mit Strafe?

Die Welt ist aus den Fugen geraten, da gibst du mir sicherlich recht, oder? Und im Social Media Klassenzimmer geht es drunter und drüber.

Du hast es selbst in der Hand

Aber es gibt einen Unterschied zu einem brodelndem Klassenzimmer im Real Life – in dem ich der Lautstärke, den Hänseleien oder Aggressionen der anderen ausgesetzt bin und dadurch selbst ganz hippelig, depressiv oder aggressiv werde.

Der große Unterschied ist, dass ich mir selbst aussuchen kann, ob ich da mitmache und wie weit ich gehe. Ich kann mir aussuchen was ich hören will. Ich kann mir aussuchen mit wem und in welcher Intensität ich mich vernetzen will. Ich kann es mir erlauben, mich nicht zu einem bestimmten Thema zu äußern. Ich kann den Schreihälsen einfach nicht mehr zuhören und ich kann den Troll blockieren.

Er hat keine Macht mehr über mich, wenn ich sie ihm nicht gebe. Und es ist für mich eine der größten Herausforderung unserer Zeit damit umzugehen!

Große Macht bedeutet große Verantwortung

Nenn mich gerne einen Freak, aber ich bin wie bereits erwähnt seit 2012 in Social Media beruflich unterwegs und habe einiges erlebt und viel gesehen. Unter anderem auch Visionäre rund um die sozialen Netzwerke.
Ich denke da zum Beispiel an das Cluetrain Manifest, in dem bereits im Jahr 1999 95 Thesen über das Verhältnis von Unternehmen zu ihren Kunden, im Zeitalter des Internets, verfasst wurden. Oder auch Peter Kruse – als er 2010 im Bundestag zum Thema „Auswirkung der Digitalisierung auf unsere Gesellschaft“ sprach.
Dieses Video hat gerade in unserer Zeit mehr Aktualität denn je. Der Schlusssatz von Peter Kruse lautet:
Wenn wir uns die Frage stellen, was müssen wir ändern, bin ich durchaus bereit mich entspannt zurückzulehnen. Weil diese Systeme werden solche Dynamik entfalten, dass wir es uns nicht leisten können uns nicht zu ändern.
(Peter Kruse – Zukunftsforscher und Organisationspsychologie)

Was wir brauchen ist mehr Empathie

Um die sozialen Medien richtig zu nutzen und zu verstehen bedarf es soziale Kompetenzen und viel Empathie. Wir müssen bereit sein, über unseren eigenen Tellerrand hinauszublicken. Offen für andere Meinungen sein. Aufhören die Menschen in eine Schublade zu stecken, nur damit wir uns sicherer fühlen. Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Das Internet ist bunt, wir müssen es nur zulassen und verstehen.
Social Media geht uns alle an – egal ob Privatperson, Unternehmen oder die Politik. Wir alle müssen lernen verantwortungsvoll damit umzugehen um es zu einem guten Platz zu machen.
Einen Platz bei dem auch der Leise einen Platz hat, der Unsichere sich zeigen kann, der Verletzte sich öffnen kann und der Kreative sich ausleben darf. Wir alle können dort sein, wie und wer wir sind – wenn wir es zulassen! Das wünsche ich mir!

Warum eine gute Social Media Strategie unverzichtbar ist!

Podcast Transkript der SOCIAL PLACES WOCHENSHOW – Episode SPW056

Hallo und herzlich willkommen zur aktuellen Ausgabe meiner Social Places Wochenshow. Hier gibt es die News und Infos aus meiner Social Media Welt – mein Name ist Andrea.

Ich freue mich sehr – diese Woche gibt es schon die zweite Woche in Folge die Social Places Wochenshow, und ich kann sagen, ich habe mich so richtig darauf gefreut, wieder eine aktuelle Ausgabe der Wochenshow aufzunehmen.

Diese Woche habe ich nämlich meine eigene Social Media Strategie zum Schwerpunktthema meiner Arbeit gemacht. Ja, es ist ja leider so, dass die eigenen Inhalte manchmal zu kurz kommen. Das heißt, in meiner täglichen Arbeit kümmere ich mich sehr häufig in erster Linie um meine Kundenaufträge. Diese bestehen aus dem Beraten in Social Media Fragen bis hin zum Veröffentlichen von Beiträgen für Kunden.

Ja, und dabei fällt mir, wie bereits gesagt, dann manchmal der eigene Content hinten runter. Was mich übrigens außerordentlich unzufrieden macht, weil ich natürlich gerne mit euch in Kontakt bin. Also nicht nur hier über diesen Podcast, sondern natürlich auch über diverse Social Media Kanäle.

Deshalb habe ich, wie gesagt, mein eigenes Social Media zum Chef-Thema ernannt und mir wirklich mal meine eigene Social Media Strategie aufgesetzt bzw. sie kritisch begutachtet. Und ich kann dir sagen, das hat wieder mal so richtig Spaß gemacht.

Eine gute Social Media Strategie besteht für mich übrigens aus fünf Schritten und ist nicht mit einer Content-Strategie gleichzusetzen. Vielmehr ist die Content-Strategie ein Teil meiner Social Media Strategie – aber dazu gleich mehr.

Schritt 1 – Festlegung der eigenen Ziele

Der erste Schritt einer guten Social Media Strategie beginnt für mich mit der Festlegung der eigenen Ziele. Das heißt:  Was will ich denn mit Social Media überhaupt erreichen? Warum bin ich überhaupt mit meinem Unternehmen in Social Media unterwegs? Will ich ein Produkt verkaufen? Einfach nur mehr Bekanntheit erreichen?

In meinem Fall zum Beispiel ist mein Ziel möglichst viele Netzwerke auszutesten und zu bespielen. Diese auszuprobieren und in Echtzeit kennenzulernen. Das ist mir total wichtig – vor allem auch für meine Arbeit. Da ich ja auch mit meinen Kunden zusammen ihre Social Media Strategien erstelle und sie bei der Umsetzung berate.

Schritt 2 – Auswahl der richtigen Kanäle

Und damit sind wir auch schon beim zweiten Schritt angelangt. Die Auswahl der richtigen Kanäle unter Berücksichtigung der eigenen Ziele, die ja bereits im ersten Schritt festgelegt wurden. Ganz wichtig dabei: Auch die eigenen Ressourcen zu beachten. Mit Ressourcen meine ich nicht nur die finanziellen Ressourcen, sondern auch die zeitlichen Ressourcen. Gerade die vorhandenen zeitlichen Ressourcen sind bei den kleinen Unternehmen und Einzelunternehmern besonders zu berücksichtigen.

In möglichst vielen Social Media Kanälen vertreten zu sein bedeutet entweder viel Zeit oder viel Geld zu investieren. Nämlich dann, wenn du jemanden anderen dafür bezahlst der das für dich übernimmt, dann musst du dementsprechend Geld investieren, oder du machst es selbst, dann musst du dementsprechend Zeit investieren.

In meinem speziellen Fall habe ich mir es ja zum Hauptziel auserkoren in vielen Kanälen unterwegs zu sein, weil ich ja auch meine Kunden gut beraten möchte. Deshalb investiere ich auch viel Zeit darin, selbst meine Social Media Kanäle zu bespielen und auszutesten. Was läuft gut? Was funktioniert? Was läuft nicht so gut? Aber im Normalfall, wenn du ein Produkt oder eine Beratung in einem anderen Bereich anbietest oder verkaufst, ist es nicht machbar alle großen Netzwerke zu bespielen. Da solltest du dich gerade am Anfang auf eins bis zwei Netzwerke beschränken.

Manche Social Media Berater zum Beispiel haben sich auf ein Netzwerk spezialisiert. Das ist natürlich auch toll, weil sie dann ihre ganze Energie auch in das eine Netzwerk investieren können und sich damit besonders gut auskennen. Außerdem werden sie in diesem Bereich mehr wahrgenommen, zum Beispiel mit vielen Follower bzw. Bekanntheit in diesem Netzwerk.

Und so solltest du es auch halten: Werde als der Spezialist in deinem Thema wahrgenommen. Deshalb bündele deine Energie auf einige wenigen Netzwerke.

Aber du siehst schon, es ist sicherlich ganz gut sich hin und wieder die Frage zu stellen, was will ich denn überhaupt mit Social Media erreichen und vor allem wie soll das funktionieren.

Schritt 3 – Erstellung einer Content-Strategie

Und erst wenn du dir mit dem ersten und den zweiten Schritt klar bist, kann es zum eigentlichen Füllen der Kanäle kommen. Der sogenannten Content-Erstellung.

Was ist Content überhaupt? Dieser Frage bin ich übrigens diese Woche ebenfalls in einem meiner Social Media Posts nachgegangen. Content bedeutet übersetzt Inhalt. Darunter versteht man aber vor allem Inhalte, die die Neugierde und das Interesse beim Leser bzw. Zuhörer oder Zuschauer wecken. Dies können zum Beispiel interessante, wissenswerte, individuelle Informationen und Inhalte rund um dein Unternehmen oder dein Produkt sein. Es ist also kein plattes Werbeversprechen, da sollte da schon mehr dahinterstecken.

Es macht für mich in den meisten Fällen keinen Sinn erst den Content zu erstellen, wenn ich mir überhaupt noch nicht im Klaren bin, was ich damit erreichen will. Also wenn meine Ziele in Social Media noch nicht definiert sind.

Meistens enden solche Projekt und Bemühungen in ein „Social Media bringt doch eh nichts – ist nur ein Zeitfresser – es kommt nichts dabei raus“ – Gejammer. Das ist mir schon häufiger begegnet und der Grund ist, dass die Leute unkontrolliert und ohne Strategie in Social Media unterwegs sind.

Schritt 4- Veröffentlichung der Inhalte

Also ich empfehle dir immer schön einen Schritt nach dem anderen zu machen und einen kühlen Kopf in Social Media zu bewahren – auch wenn’s dort manchmal wirklich heiß her geht. Wenn ich mir also im Klaren bin, was ich erreichen will und welche Inhalte ich über welche Social Media Kanäle verbreiten möchte, kann ich mit der eigentlichen Umsetzung beginnen. Erst dann sollte ich in die Umsetzung kommen – nämlich der Veröffentlichung.

Und mit einem Social Media Redaktionsplan, in dem ich festhalte welche Inhalte ich auf welchem Kanal wann veröffentlichen möchte, kann ich mir das Leben hier wirklich wirklich erleichtern. Kombiniert mit der Möglichkeit auch noch die Posts bzw. Beiträge vorzubereiten und zu planen macht das Ganze wirklich einfacher und machbar..

Ich habe diese Woche ein neues Tool ausprobiert, das es mir ermöglicht, meine Posts für die unterschiedlichsten Kanäle vorzubereiten und automatisiert posten zu lassen. Es gibt viele Tools auf dem Markt und ich habe schon viele davon ausprobiert. Es macht mir einfach auch Spaß hier unterschiedliche Möglichkeiten zu testen. In ein Programm einzutauchen und zu experimentieren. Diese Woche habe ich das Tool Publer ausgetestet. Es ist meiner Meinung nach super einfach zu bedienen und läuft, so wie ich das bisher beurteilen kann, sehr zuverlässig. Darüber kann ich dir aber dann in den nächsten Wochen noch genaueres erzählen. Ich werde das noch ein bisschen testen und ich halte dich da auf jeden Fall auf dem Laufenden.

Schritt 5 – Reflektion und Anpassung

Tja, eine richtig guten Social Media Strategie endet nicht mit dem Veröffentlichen der Beiträge. Eine gute Social Media Strategie beinhaltet auch, sich in regelmäßigen Abständen die Zahlen und Insights anzusehen, die von den einzelnen Netzwerken zur Verfügung gestellt werden und vor allem auch zu reflektieren und deine Social Media Strategie dementsprechend anzupassen.

Du siehst also, zu einem professionellen Social Media Marketing gehört mehr als dein Mittagessen oder deinen Lieblings-Cappuccino zu posten. Das Netz ist voll – zurzeit  mehr denn je. Ohne gute Social Media Strategie besteht einfach die Gefahr, dass du untergehst. Und das wäre doch wirklich schade um deine Zeit und deine Arbeit die du darin investiert hast.

Das war also jetzt diese Woche wirklich viel Input zum Thema Social Media Strategie. Aber ich finde, dass muss auch mal gesagt werden.

Wenn du Social Media erfolgreich und systematisch angehen möchtest, empfehle ich dir unseren SOCIAL MEDIA LEICHT GEMACHT Online-Mitgliederbereich. Dort kannst du dich noch bis zum Sonntag, den 31. Mai anmelden.

Indra, meine Kollegin und ich begleiten dich dann Schritt für Schritt auf deinen Weg zur strategischen Nutzung von Social Media.

Für dich als meinen Podcast-Hörer habe ich ein besonderes Geschenk. Mit den Gutschein-Code „Social Places Wochenshow“ bekommst du zusätzlich zu den vielen Vorteilen den unser Mitgliederbereich mit sich bringt, ein kostenloses, persönliches Coaching von mir über 45 Minuten. Ich freue mich auf dich.

Auf social-media-coach.com findest du alle Infos zum Mitgliederbereich und dort kannst du dich dann auch anmelden. Außerdem habe ich dort diese Woche ein kleines Video veröffentlicht, in dem ich dich hinter die Türen von SOCIAL MEDIA LEICHT GEMACHT mitnehme.

Und das war’s auch schon für diese Woche. Ich freue mich, wenn du mir nächste Woche wieder zuhörst, wenn ich aus meinem Leben als Social Media Coach berichte. Bis dahin wünsche ich dir ein wunderschönes Pfingstfest mit hoffentlich schönem Wetter. Machs gut, bis bald – deine Andrea